FH Aachen - Hochleistungsverfahren der Fertigungstechnik und Additive Manufacturing

Arbeitsgruppen

  • Pulverqualität
  • Prüftechnische Verfahren

Das Lehr- und Forschungsgebiet „Hochleistungsverfahren der Fertigungstechnik und Additiv Manufacturing“ im Fachbereich „Maschinenbau und Mechatronik“ der FH Aachen befasst sich seit dem Jahr 2000 mit der Anwendung und Weiterentwicklung von Additive Manufacturing Verfahren.

Das Lehrgebiet hat durch zahlreiche Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und auf Fachtagungen, sowie insbesondere durch das als Standardwerk angesehene Fachbuch „Rapid Prototoyping – Rapid Tooling – Rapid Manufacturing“ international Sichtbarkeit erreicht. Aktuell forschen am Lehrgebiet 20 Mitarbeiter und Hilfswissenschaftler die in drei Forschungsgruppen mit unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten untergliedert sind. Diese unterteilen sich in Abhängigkeit der Materialien, und damit verbunden der Prozesstechnik, in die Gebiete Metall, Polymere und Keramik.

Seit 2010 arbeitet eine Forschergruppe auf dem Gebiet des direkten Umschmelzens von Metallen mit dem L-PBF-Verfahren (bisher als SLM-Verfahren bezeichnet). Auf der Basis einer Desktop-Maschine (SLM 50-Realizer GmbH), die aus Eigenmitteln beschafft wurde, wurden neuartige Anwendungen für die Zahntechnik, sogenannte Modellgüsse, entwickelt und erstmalig Silber als Werkstoff qualifiziert. Die Ergebnisse wurden international publiziert und bilden die Grundlage für die Einwerbung verschiedener Forschungsprojekte im Bereich der additiven Fertigung von Metallen.

Das System vom Typ M1 Cusing der Fa. Concept Laser GmbH wurde Ende 2013 an der FH Aachen in Betrieb genommen und ermöglicht die Verarbeitung von nicht reaktiven Werkstoffen wie verschiedenen Stählen und Nickelbasislegierungen bei einer Bauraumgröße von 250x250x280mm³.

Für Größere Bauteile wurde 2017 die XLine 2000R in Betrieb genommen. Mit dieser Anlage lassen sich Bauteile aus reaktiven Werkstoffen (z.B. Aluminium, Titan) fertigen. Der Bauraum beträgt 800x400x500 mm³

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